Der Eichhase wächst von Juli bis September unmittelbar neben Buchen- und Eichenstubben und -stämmen auf der Erde. Er wird bis zu 40 cm ø groß und kann kiloschwer sein. Der Pilz bildet Tuffs, die aus 1 – 4 cm ø großen, gestielten Einzelhütchen bestehen. Diese entspringen einem gemeinsamen weißen Strunk. Foto: Alfred Adomat
Der Pilz wächst aus einer Knolle
Der Eichhase wächst aus einem schwarzen Sklerotium, das meist in 10 – 15 cm Tiefe im Waldboden gebildet wird. Das ist unförmig knollig und hat eine schwarze Rinde. Schneidet man es an, erkennt man eine cremeweiße Trama.
Die schwarze Knolle wird in Japan Chore imai take oder kurz Chorei genannt und in China Zhu ling, Hei zhu ling oder Zhu ling jun. Zumindest der chinesische Name bedeutet „Schweinepilz“, was sicher mit dem trüffelähnlichen Habitus dieses Sklerotiums zusammenhängt. Die Knolle enthält gesundheitsfördernde oder gar heilkräftige Substanzen.
Foto →: Gerhard Schuster, lebrac.de
Ohne den Hallimasch wird das nichts mit der schwarzen Knolle.
Der Pilz benötigt den Hallimasch (Armillaria mellea) als Symbiont, um das schwarze Sklerotium entwickeln zu können.
Obwohl es die unterirdische Knolle ist, die die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe hat, werden nim Handel meistens nur die oberirdischen Teile des Pilzes angeboten.
Begriffserklärung
umbellatus (a, um, lat,): schirmchenartig, doldig, von lat. umbella = Sonnenschirm
Die Volksnamen mancher Länder entsprechen dem: engl. Umbrella Polypore; frz. Polypore en ombelle; niederl. Schermpjeseikhaas; dän. Skærmformet stilkporesvamp und nnicht zuletzt norw. Skjermkjuke.
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