Bondarzewia mesenterica (Echter Bergporling)

Mai 13, 2021

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Bergporling (Bondarzewia mesenterica)

Der Echte Bergporling (Bondarzewia mesenterica) erscheint vor allem im August und September in der Nähe der Wurzeln alter Tannen. Wesentlich seltener geht er an Fichte oder Kiefer. Der Parasit bringt seine Wirtsbäume zum Absterben, lebt dann eine Weile saprobiontisch weiter und erzeugt dabei im Holz eine Weißfäule.

Die Fruchtkörper sind einjährig und können eine Größe von 12 – 39 (-50) cm ø erreichen und bis 20 cm hoch werden.Sie sind erst knubbelig und saftig. Dann entwickeln Sie sich zu fächer- oder zungenförmigen, konzentrisch angeordneten, zunehmend dünner und zäher werdenden, ockerbraunen, faserigen sowie trockenen Lappen. Der Strunk ist runzelig und wird bald ockerbräunlich. Das Fleisch ist weiß und verfärbt sich nicht. Bald wird es zäh. Es schmeckt außerdem brennend scharf. Das Sporenpulver ist weiß. Foto: Marco Gebert

Der Riesenporling kann ähnlich sein

Der Bergporling kann morphologisch dem Riesenporling (Meripilus giganteus) sehr ähnlich sehen.
Der hingegen ist sehr viel häufiger und wächst an Laubbäumen. Sein Fleisch ist mild und schwärzt.

Hier ein junges Exemplar, dass in diesem Stadium übrigens sogar essbar wäre. Eine Delikatesse ist der Pilz bei gehobenen Ansprüchen allerdings nicht gerade. Aber gebraten, und wenn keine anderen Pilze zur Verfügung stehen…

Riesenporling (Meripilus giganteus)

Begriffe:

  • Bondarzewia: Pilzgattung, die Rolf Singer 1940 zu Ehren des russischen Mykologen Appollinaris Semenovich Bondarzew (1877–1968) beschrieben hat. Sein russischer Name ist indes Apollinarij Semionovich Bondartsev.
  • mesentericus (a, um): gekröseartig, von gr. mesenterion, Gekröse, von mesos sowie enteron, Eingeweide.

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